Die Gründung des ersten Steinbruchunternehmens unter dem Namen Fischer geht auf die Erschließung des Diabas-Steinbruches in Mellenbach im Jahre 1911 zurück. Dem damals wachsenden Bedarf an
Pflastersteinen folgend, eröffneten die Gebrüder Fischer im Jahre 1927 in Heberndorf bei Wurzbach einen zweiten Steinbruch im Henneberg-Granit.
Bereits nach wenigen Jahren schnell wachsender Pflastersteinherstellung erfolgte parallel dazu die Erzeugung von gebrochenen Produkten und Massenschüttgütern. Zu diesem Zwecke wurde die
arbeitskräfteintensive Werkstein- und Pflasterproduktion bereits 1931 durch eine Aufbereitungsanlage zur Herstellung von Schotter, Splitten und Brechsand ergänzt.
Eine zweite, wesentlich größere Anlage diente ab dem Jahre 1936 der Belieferung der ersten Großbaustelle, der durch die AG Obere Saale in der Nähe von Saalfeld erbauten Hohenwarte-Talsperre. In einem Zeitraum von etwa drei Jahren wurden über einen erneuerten und vergrößerten Gleisanschluss ca. 1 Mio. Tonnen gebrochene Granit-Zuschlagstoffe für die Betonherstellung auf diese Baustelle geliefert.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Werk trotz großer gesellschaftlicher Veränderungen und der daraus resultierenden verschiedenen Eigentumsformen von Rudolf Fischer und später dessen Sohn Manfred
Fischer geleitet.
Nach der Einheit Deutschlands und der Reprivatisierung des Unternehmens begann der Enkel der Gründergeneration Dipl.-Ing. Manfred Fischer mit der Modernisierung des Werkes, zunächst durch
Erneuerung der mobilen Steinbruchtechnik und anschließend durch systematischen Neubau einer modernen Aufbereitungsanlage.
Im Jahre 1996 wurde eine moderne Vorbrecheranlage mit zweistufiger Vorabsiebung und nachgeschalteter Zwischenklassierung für die Herstellung von Wasserbausteinen in Betrieb genommen. Die
nachfolgende geschlossene Zwischenbunkerung ermöglicht eine direkte Beladung der LKW bzw. die Beschickung der Nachbrecherei für die zweite Zerkleinerungsstufe.
Weitere neue Anlagenteile zur Herstellung von Aufhellungs- und anderen Edelsplitten sowie Feinstkörnungen in Verbindung mit erweitertem Siloraum und zusätzlicher Entstaubung kamen in den
Folgejahren hinzu.
Durch die inzwischen abgeschlossene technische Erneuerung ist das Unternehmen in der Lage, den heutigen hohen Qualitätsanforderungen umfassend gerecht zu werden.
Seit 2007 wird das Werk mit ca. 20 Beschäftigten nunmehr in 4. Generation durch Ute Fischer geführt.